Einwohner*innenversammlung Haus EINS

9. September 2021

Unse­re Pla­nun­gen zur Ent­wick­lung des Holz­mark­tes wur­den am 09. Sep­tem­ber auf einer Bür­ger­ver­samm­lung vor­ge­stellt und diskutiert.

Nach­dem das Vor­ha­ben seit März 2020 drei Mal in öffent­li­chen Sit­zun­gen des Stadt­ent­wick­lungs­aus­schus­ses der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung bespro­chen wur­de, beschloss die BVV im Juni 2021 die Durch­füh­rung einer Einwohner*innenversammlung, um mög­lichst nied­rig­schwel­lig über das Vor­ha­ben zu infor­mie­ren und ein Stim­mungs­bild der inter­es­sier­ten Öffent­lich­keit ein­zu­ho­len. Dabei stand vor allem die Fra­ge im Fokus, ob der Kern­idee, das Quar­tier lie­ber ver­ti­kal zu erwei­tern, statt flä­chig zu bau­en, etwas abge­won­nen wer­den kann.

Die Ver­samm­lung fand auf dem Gelän­de des Holz­mark­tes statt.
Ein­ge­la­den wur­de im Auf­trag des Bezirks­am­tes, durch die Stadt­teil­bü­ros von Fried­richs­hain und Kreuz­berg. Die Ein­la­dun­gen erfolg­ten 14 Tage vor­her per Mail, öffent­li­chen Aus­hän­gen im Bezirk und beson­ders in der umlie­gen­den Nach­bar­schaft. Gemein­sam mit Bezirks­amt und Stadt­teil­bü­ros wur­de eine umfang­rei­che Infor­ma­ti­ons­stra­te­gie und Metho­dik für das Betei­li­gungs­for­mat ausgearbeitet.

Bei bes­tem Spät­som­mer­wet­ter fan­den sich dann am Don­ners­tag­abend gut 140 inter­es­sier­te Anwoh­ne­rin­nen und Ver­tre­ter aus Poli­tik und Zivil­ge­sell­schaft unter frei­em Him­mel zusam­men. Das Bezirks­amt, ver­tre­ten durch den Bau­stadt­rat Flo­ri­an Schmidt und den Lei­ter des Stadt­ent­wick­lungs­am­tes Pecks­kamp, infor­mier­te zunächst noch ein­mal über die pla­nungs­recht­li­chen wie poli­ti­schen Hin­ter­grün­de. Anschlie­ßend spra­chen wir zu unse­ren Beweg­grün­den und stell­ten das Haus­EINS aber­mals vor. Der Haupt­teil des Abends bestand schließ­lich in einer offe­nen Dis­kus­si­on über das Vor­ha­ben, mit anschlie­ßen­der Abstim­mung. Eine über­gro­ße Mehr­heit sprach sich dabei für unse­re Pla­nun­gen aus.

Wir freu­en uns rie­sig über die kon­struk­ti­ve Atmo­sphä­re, die an die­sem Abend von allen Sei­ten zu spü­ren war. Und natür­lich dar­über, dass unse­re Argu­men­te über­zeugt haben: hoch bau­en kann ein Bei­trag zur nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung sein, wenn dabei ein Mehr­wert ent­steht, der über die Inter­es­sen der Bau­her­ren hin­aus­geht. Und wenn es gelingt die­sen in einem par­ti­zi­pa­ti­ven Ver­fah­ren zu ver­mit­teln. Kri­ti­sche Stim­men, auch wenn es sie nur ver­ein­zelt gab, neh­men wir ernst und stel­len uns wei­ter­hin jeder Diskussion.

Wir bedan­ken uns für die pro­fes­sio­nel­le Zusam­men­ar­beit mit den Stadt­teil­bü­ros und dem Bezirksamt.

Das gesam­te Betei­li­gungs­ver­fah­ren ist offi­zi­ell pro­to­kol­liert wor­den und kann auf der Sei­te des Stadt­teil­bü­ros umfas­send nach­voll­zo­gen werden:

https://www.stadtteilausschuss-kreuzberg.de/projekt2021_6.htm